HEIMATERBE-
FLÄCHEN
Fläche „Osthalde“ in Ahlen



Fläche „Osthalde“ in Ahlen
Die Osthalde der früheren Zeche Westfalen liegt im Südosten der Stadt Ahlen: Ganze 67 Meter ragt der menschengemachte Hügel über das Münsterländer Flachland empor und ist dabei eine echte Besonderheit – für die Flora und Fauna sowie für die Menschen in der Region. Mit ihren 75 Hektar ist die Osthalde unsere größte Fläche.
Die Zeche Westfalen wurde im Jahr 1999 geschlossen. Das letzte Bergematerial, das beim Abteufen der Kohle angefallen war, wurde 2000 auf der Osthalde abgelagert – danach folgte eine Rekultivierung: eine eher technisch-funktional vorgenommene Begrünung. 21 Jahre später hat HeimatERBE die Abraumhalde übernommen – und zugegeben: Wir brauchten eine Weile, bis wir die Komplexität des Areals überblickt hatten. Das Bergematerial, das in Teilen der Fläche oberflächlich oder oberflächennah ansteht, teils aber auch mit verschiedenen Bodengemischen bedeckt wurde, hat einen großen Einfluss auf die Standortbedingungen für Tiere und vor allem Pflanzen. Das Material ist nährstoffarm und hält kaum Wasser, auch die Erosionsgefahr ist hoch. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, eine vielfältige Biotoplandschaft zu entwickeln, die den unterschiedlichen Bedingungen auf dem Areal gerecht wird und so einen ökologischen Mehrwert zu erzeugt. Inzwischen wird kräftig angepackt, die Renaturierung ist in vollem Gange.
Die Renaturierungsziele für die Osthalde:
- Rückbau der vorhandenen Versiegelung und umfassende Entmüllung
- Entwicklung eines naturnahen Waldes mit einer mosaikartigen Struktur aus verschiedenen Alters- und Entwicklungsstadien
- Umwandlung aufgeforsteter, arten- und strukturarmer Bestände in standortangepasste und vielgestaltige Gehölzbiotope
- Nachpflanzungen klimaresistenter Arten
- Erhaltung und Entwicklung artenreicher, trocken-warmer Offenland-Lebensräume auf den Plateaus und Südhängen
- Erhaltung und Entwicklung eines möglichst nährstoffarmen, wechselfeuchten Offenlands mit (temporären) Wasserflächen am südwestlichen Haldenrand
- Anlage von Sonderbiotopen wie Reisighecken und Steinriegeln zur Erhöhung der Lebensraumvielfalt sowie Erhalt und Optimierung von vorhandenen Sonderstandorten wie Steilwänden


Was bisher geschah
- 2021: HeimatERBE übernimmt die Osthalde
- 2000er und 2010er Jahre: Fläche wurde sich selbst überlassen; Nutzung einiger Teilbereiche durch Erholungssuchende und Vereine
- 2000: Rekultivierung der Osthalde durch die RAG
- Bis 2000: Bergehalde der Zeche Westfalen
Über die Fortschritte bei der Renaturierung von Osthalde wird Buch geführt. Sie können hier das aktuelle Projekttagebuch herunterladen:
Projekttagebuch 2023
Projekttagebuch 2022


Aktuelle Hinweise für Besucher:innen
- Aktuell gibt es keine weiteren Hinweise
Die Osthalde auf einen Blick
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie die Osthalde über den Bahnhof Ahlen (Westfalen). Von dort aus steigen Sie in die Buslinie „C2 – Thurn-und-Taxis-Ring.“ An der Station „Bergamtstraße-Ahlen“ steigen Sie aus und folgen der Bergamtstraße zu Fuß etwa 10 Minuten Richtung Süden. Die Halde ist nicht zu übersehen.
Mit Fahrrad oder Pkw
Steuern Sie die Adresse „Am Aechterkamp, 59229 Ahlen“ an. Entlang der Straße befindet sich ein ausgedehnter Schotterstreifen zum Parken. Am Anfang und Ende der Straße führen Fußwege auf die Halde. An der Installation von Fahrradständern arbeiten wir noch.
Allgemeine Hinweise
An den Eingangsbereichen befinden sich Übersichtstafeln. Zutritt und Lehrpfad sind barrierefrei – die Wege sind geschottert.
Die Natur schützen:
So verhalten Sie sich richtig
Die Fläche „Osthalde“ dient dem Schutz der Natur.
Bitte tragen auch Sie durch verantwortungsbewusstes Handeln dazu bei, dieses Kleinod zu erhalten.
BITTE NUTZEN SIE DIE AUSGEWIESENEN WEGE
BITTE LEINEN SIE IHRE HUNDE AN
BITTE LASSEN SIE KEINEN HUNDEKOT ODER MÜLL ZURÜCK
BITTE GRILLEN, PICKNICKEN ODER LAGERN SIE NICHT AUF DIESEM AREAL
DAS MOTORISIERTE FAHREN UND REITEN AUF DER FLÄCHE IST UNTERSAGT
BITTE RESPEKTIEREN SIE ZUGANGSBESCHRÄNKUNGEN WÄHREND SENSIBLER ZEITEN
BITTE RESPEKTIEREN SIE AUCH DIE NACHTRUHE DER NATUR
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